Donnerstag, 21. März 2024

Niko erobert... Loriot (426)

Endlich ist es vollbracht! Drei Anläufe habe ich benötigt, bis es geklappt hat. Heute war es soweit. Bereits vor Wochen hatte ich mir vorgenommen, die Ausstellung "Loriot - Zum Hundersten" im Frankfurter Caricatura-Museum zu besuchen. Zweimal stand ich vor dem Museum und zog unverrichteter Dinge wieder ab - die Menschenschlange vor dem Museum war mir zu lang. Heute versuchten wir es nicht an einem Samstag und tatsächlich heute war das Museum sehr gut besucht, aber es gab keine Schlange, die sich den Bürgersteig entlangschlängelte. Check. 

Aber von vorn, die Loriot-Ausstellung war erst das dritte Etappenziel des heutigen Tages. Gegen 9 Uhr sattelten wir die Drahtesel und rollten los gen Frankfurt-Höchst zum Flohmarkt an der Jahrhunderthalle. Dort war Daniel in seinem Element. Viele durchgesehen Briefmarkenalben später ging's weiter - ich fröstelte inzwischen in meinem leichten frühlingsorientierten Radoutfit - zum Uhrmachermeister in die Höchster Innenstadt, um eine zu reparierende Uhr abzugeben. Anschließend schlugen wir uns nach Frankfurt Downtown zum Museum durch und sahen uns die wirklich sehr liebevolle und schön gestaltete Loriot-Ausstellung an. Es gab zahlreiche Karikaturen, Requisiten, Fotos und vieles mehr zu sehen. Ganz oben im 3. (?) Stock gab es sozusagen noch ein kleines filmisches Best of.





Danach hatten wir Frühstückhunger, es war auch schon nach 14 Uhr und so radelten wir zum Bauernmarkt an der Konstablerwache, wo wir uns eine Currywurst und anschließend frisches Baguette mit auf dem Flohmarkt erstandenen Käse genehmigten. Es könnte sein, dass wir danach der Versuchung, ein Gläschen zu genießen, nicht widerstehen konnten. Letzter geplanter Programmpunkt war ein Stopp bei Jacques' Weindepot am Eschesheimer Tor. Dort holten wir zwei Flaschen Wein ab - Inhaber der Kundenkarte erhalten jedes Jahr eine Flasche Wein zum Geburtstag, stoppten dann noch einmal kurz, nachdem ich den "Zeit für Brot"-Laden um die Ecke erspäht hatte und machten uns nach diesem 6. Stopp dann wirklich auf den Heimweg. 



Immerhin 40 Kilometer waren es. Der Maps-Ausschnitt ist nicht ganz korrekt, aber für einen Eindruck reichts. ;)


Sonntag, 3. März 2024

Reisetagebuch: Familienausflug nach Leipzig

Mittwoch, 21. Februar

Morgens früh gegen 7 Uhr ging es los zum Kelsterbacher Bahnhof über Frankfurt und dann gen Osten. Auf nach Leipzig. Nanu, schon wieder? Wir waren erst 2023 gleich zweimal da gewesen. Stimmt, allerdings hatte bei den zwei Fahrten der Fokus auf den Pferden gelegen. Außerdem waren Werner, Annette und Simon noch nie in Leipzig gewesen. Grund genug für einen Familienurlaub dort. Daniel und ich trafen pünktlich um kurz nach 11 Uhr ein und nutzten die Wartezeit bis zur Ankunft der Münsterländer Fraktion für ein Frühstück in der Innenstadt. Gegen kurz vor eins trafen wir uns dann am Parkhaus am Hauptbahnhof, luden unseren Koffer ins Auto und machten uns zu fünft per pedes auf eine erste Erkundungstour durch die Innenstadt. Wir drehten eine Runde durch die Nikolaikirche bis zum Augustusplatz und fuhren dort hoch hinaus auf den Uniriesen aka Backenzahn, um uns einen Blick von oben auf die Stadt zu verschaffen. Anschließend komplettierten wir die Runde durch die Innenstadt, genehmigten uns die ersten Leipziger Lerchen und kauften uns Tickets für eine Stadtführung am Freitag. Dann war es Zeit für den Check-In in der Ferienwohnung nahe des Bayerischen Bahnhofs. Es folgten Einkäufe im Edeka und in der Pizzeria unten im Haus sowie ein gemütlicher erster Abend bei Pizza, Salat und Wein.

 



Donnerstag, 22. Februar

Laut Wettervorhersage der schlechteste bzw. regnerischste Tag unseres Aufenthalts. Entsprechend regnete es beim Aufstehen vor sich hin. Brötchenbote Werner sollte dennoch der einzige bleiben, der ein paar Regentropfen abbekam. Bis nach dem Frühstück war es trocken von oben und das sollte auch so bleiben. Wir hatten dennoch einen Museumstag eingeplant und zogen dies auch fürs Erste durch. Wir starteten mit einer Fotoausstellung über Leipzig und seine Entwicklung seit der Wende. Ein Fokus lag auf der baulichen Veränderung, aber auch die Menschen, die gesellschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklungen kamen nicht zu kurz.

Anschließend zogen wir weiter in das Museum „Runde Ecke“, ehemalige Stasizentrale in Leipzig. Daniel und ich waren 2019 schon einmal dort gewesen. Das Museum wird von einem Verein getragen. Die Räumlichkeiten wurden nicht modernisiert und geben dadurch einen guten Einblick in die damalige Zeit. 

Danach hatten alle Hunger und so machten wir Pause im Café Stein in der Innenstadt. Mit Flammkuchen und Suppe gestärkt machten wir uns auf den Weg in den Westen. Wir liefen bis zum Elsterflutbett, dann weiter rund um die Rennbahn und zurück Richtung Ferienwohnung. Kurz entschlossen machten wir dann noch einen Abstecher zur Synde Brauerei und testeten dort das lokale Bier. Danach war es dringend Zeit, dem Alkohol feste Nahrung folgen zu lassen. Also ab in den Edeka, Nudeln und Salat kaufen und ab zurück zur Ferienwohnung.





 

Freitag, 23. Februar

Gutes Wetter war angesagt und das bekamen wir auch. Grund genug, uns ein wenig südwärts zu wenden und dem Völkerschlachtdenkmal einen Besuch abzustatten. Wir fuhren mit der S-Bahn zwei Stationen stadtauswärts, dann ging es den Rest des Weges zu Fuß weiter. Als erstes schauten wir uns das Innere des Denkmals an, schauten einen Film zur Geschichte und Entstehung des Denkmals zum 100jährigen der Völkerschlacht 1913. Dann ging es 500 Stufen hinauf und wir konnten einmal mehr eine herausragende Sicht auf Leipzig und die sächsische Umgebung genießen. Wieder unten besuchten wir das angrenzende Museum, das noch etwas historischen Hintergrund in die Zeit kurz nach der Französischen Revolution, die Napoleonischen Kriege und somit auch für die Völkerschlacht lieferte. Danach war es schon Zeit, wieder zurück in die Stadt zu fahren, denn da war ja noch die Stadtführung und Hunger hatten wir natürlich auch schon wieder. Eine ausgefallene S-Bahn führte dazu, dass wir uns so gerade noch ein Backfischbrötchen auf dem Markt organisieren kommen, dann ging es schon los.





 

Wir erfuhren allerlei Wissenswertes, Daten und Fakten über die Stadt Leipzig, geprägt von Kaufleuten, der Messe sowie der Musik. Wichtige Erkenntnis: Fragt man in Leipzig nach Gründen für Entwicklungen und Entscheidungen, so hat die Antwort in der Regel etwas mit der Messe zu tun. Nicht zu kurz kam natürlich Bach als die vermutliche berühmteste Persönlichkeit der Stadt.

Eins der Messehäuser

Die unzeitgemäßen Zeitgenossen


Im Anschluss an die Stadtführung durchstreiften wir noch das Museum der bildenden Künste, konnten dort jedoch nicht mehr allzu lange bleiben, denn wir hatten abends noch etwas vor. Wir stoppten kurz an den Ferienwohnung, um ein paar schnelle Nudeln zu essen und uns in Schale zu werfen, denn Daniel und ich hatten Opernkarten besorgt. In der Oper wurde Tosca aufgeführt. Das Opernerlebnis sagte allen sehr zu. 



 

Samstag, 24. Februar

Wir waren mit Lukas verabredet. Um 10 Uhr trafen wir uns vor der Ferienwohnung und zogen wiederum los in Richtung Westen. 18 zu Fuß zurückgelegte Kilometer sollten es werden: Elsterflutbett, Clara Zetkin Park bis zum Karl-Heine-Kanal, daran entlang bis nach Plagwitz. Dort machten wir in einem Café Rast, bevor es weiterging zur ehemaligen Wollspinnerei, die heute ein Kunstzentrum beherbergt. Dort schauten wir ein verschiedene Galerien hinein, bevor wir uns wieder ostwärts wandten, noch einmal einkehrten und Kumpir aßen und den Wandertag dann in einer Kneipe beschlossen.

Eingang zur Uni-Biliothek

 
 


Blick auf das Elsterflutbett

18 km Spaziergang durch Leizig

Sonntag, 25. Februar

Letzter Morgen des Kurzurlaubs. Bevor wir uns gegen Mittag am Hauptbahnhof wieder verabschiedeten und uns auf die unterschiedlichen Heimwege machten, zog es uns noch ein letztes Mal ins Museum. Dieses Mal fiel die Wahl auf das Stadtmuseum im Alten Rathaus. Neben den historischen bzw. wiederhergestellten Ratsräumen bietet das Museum einen guten Überblick über die Entstehung der Stadt sowie die verschiedenen Epochen und Phasen der Entwicklung und schafft es, die wesentlichen Daten und Fakten darzustellen, ohne allzu sehr ins letzte Detail zu gehen. Am Ende war die Zeit mal wieder zu knapp und alle hätten noch länger bleiben können. Aber so soll es vielleicht auch sein – ist ja schön, wenn man noch einen Grund hat, wiederkommen zu wollen.




Sonntag, 21. Januar 2024

Niko erobert.... Winterwonderland (425)

Schneefotos gibt's hier eher selten zu sehen - könnte an meiner Abneigung für alles liegen, das mich vom joggen und Radfahren abhält. Seit Mittwoch sind derartige Tätigkeiten nicht möglich, zum Glück kommt das im Rhein-Main-Gebiet selten vor, aber 2024 musste es wohl mal wieder sein: Mittwoch Eisregen, Donnerstag Schnee und seitdem kletterte das Thermometer nicht mehr signifikant über den Gefrierpunkt. Nun ja. Für morgen ist Tauwetter angesagt und ich plane allerspätestens Dienstag wieder ein Date mit meinen Laufschuhen. Nicht, dass ich Rost ansetze.

Dafür sah's schön aus heute, ich gebe es ja zu.

Niko am Pumpwerk "Hinkelstein"



Spuren des Eisregens





Im Wald lag einiges an Schneebruch herum, aber schön sieht's aus. Fast schon schade, dass der Schnee sich morgen verabschiedet, aber auch nur fast ;)

Einen Rochen sind wir gelaufen.


Immer wieder sonntags: Dinkelschrotbrot (56)

Es war noch Dinkelschrot da und zufällig fiel mir die Tage ein Rezept in die Hände, in dem explizit Dinkel- und nicht der deutlich häufiger verwendete Roggenschrot verwendet wird. Also Zeit ein neues Rezept auszuprobieren. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Das Rezept gefiel uns sehr, ich habe direkt mehr Dinkelschrot geordert - es stand eh eine Mehlbestellung an. Nach mittlerweile mehr als vier Jahren regelmäßiger Brotbäckerei haben sich die Lieblingsrezepte herauskristallisiert. In unserem Fall sind das eher saftige Brote (absoluter Liebling: Dreikornbrot). Dieses ist zwar nicht ganz so saftig, aber genügend. Dazu sehr nussig im Geschmack, mit guter Kruste, die Krume aber nicht ganz so körnig, wohl wegen des etwas weicheren (?) Schrots.


Zutaten

Vorteig
50 g Roggenanstellgut
125 g Dinkelvollkornmehl
125 g Wasser
 
Quellstück
375 g Dinkelschrot
300 g Wasser
 
Hauptteig
150-175 g Dinkelvollkornmehl
50 g Wasser
10 g Salz
2 EL Olivenöl
 

Zubereitung

Für den Vorteig Anstellgut mit 125 g Wasser und 125 g Dinkelvollkornmehl verrühren. Abgedeckt bei Zimmertemperatur mindestens 10 Stunden (besser mehr) gehen lassen. Dinkelschrot mit 300 g Wasser verrühren und im Kühlschrank ebenfalls mindestens 10 Stunden quellen lassen.

Anschließend Vorteig, Dinkelschrot inkl. Wasser und Zutaten für den Hauptteig in eine Schüssel geben und mit den Knethaken der Küchenmaschine ca. 5 Minuten zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Abgedeckt ca. 6 Stunden (bei mir über Nacht) gehen lassen.

Teig zu einem Laib formen und in einen mit Dinkelschrot oder Sonnenblumenkernen ausgestreuten Gärkorb geben. Ca. eine Stunde gehen lassen. Währenddessen einen gußeisernen Topf im Backofen bei 230°C Ober- und Unterhitze vorwärmen. Den Laib hineingeben, Deckel aufsetzen und 20 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 210°C reduzieren, den Deckel abnehmen und 35 Minuten fertig backen. 
 




Quelle: Köstlich vegetarisch, Nr. 1/2024 (abgewandelt)

Sonntag, 14. Januar 2024

Niko erobert... Bielefeld (424)

Ich erspare allen die an dieser Stelle möglicherweise zu erwartenden Witze. ;) Wir verbrachten den Jahreswechsel in Bielefeld und da ich mich nicht erinnere, mit Niko schon einmal in Bielefeld gewesen zu sein - ausgenommen ein Ikeabesuch in grauer Vorzeit (natürlich ein Posting mit Bielefeldwitz...), aber das zählt nicht richtig - wird das mal Zeit.

Neujahrsspaziergang zur Sparrenburg. Da war ich meiner Erinnerung nach übrigens vorher nie. Ich erinnere mich an Besuche vor allem des Tierparks und auch der Innenstadt, aber die Sparrenburg - so weit ich weiß, der bekanntestete Bielefelder Ort - war irgendwie nie Anlaufziel. Jetzt ist das auch abgehakt. 


Ein Blick vom Burgberg auf die Stadt.